Rund um den Darm

Darmfunktionsstörungen sind keine Seltenheit: Hundertausende Menschen in Deutschland sind betroffen. Mangelnde Kontrolle über ihren Darm bedeutet für viele Patienten einen erheblichen Verlust an Lebensqualität und starke Einschränkungen im täglichen Leben. Erfahren Sie mehr..

Zu den häufigsten Funktionsstörungen des Darms zählen Verstopfung, Paradoxe Diarrhoe, Stuhlinkontinenz, Blähungen und Durchfall. In Deutschland leiden etwa 300.000 Personen an Darmfunktionsstörungen, darunter Patienten mit Multiple Skleros (MS), Spina bifida, Querschnittlähmung und Major LARS (Low Anterior Resection Syndrom)

Dennoch fällt es den Betroffenen schwer, offen über das Thema zu reden. Dabei ist es sehr wichtig, sich Hilfe zu holen, um sich von dieser Erkrankung nicht einschränken zu lassen. 40% der Patienten gaben an, an einer Angststörung zu leiden, 30% der Patienten hatten eine Depression. 34% der Patienten verpassten auf Grund ihrer Darmprobleme die Arbeit oder die Schule, 36% der Patienten einen Urlaub. Auch Termine oder soziale Treffen mussten 49% der Patienten aus diesem Grund absagen (Coloplast Befragung. Der Einfluss von Darmfunktionsstörungen auf Patienten und Fachkräfte, 2017).


* (DMSG www.dmsg.de/multiple-sklerose-infos/faq/wie-haeufig-ist-die-ms/; Interne Analyse; Priv.-Doz. Dr. Andreas Rink; »Low Anterior Resection Syndrom« (LARS) und transanale Irrigation. Vortrag beim Peristeen® Partner Event. 23.01.2020)   *LARS: Darmfunktionsstörung, die häufig nach der Entfernung des Mastdarms auftritt. Durch die fehlende Funktion des Mastdarms und der Sensorik innerhalb des Darms, kann es zu einem starken und schnellen Stuhldrang kommen.
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Die transanale Irrigation (TAI)

TAI als Behandlungsmethode

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Darmfunktionsstörungen zu therapieren und die transanale Irrigation (TAI) ist eine davon. Grundsätzlich darf die TAI nur nach ärztlicher Anordnung und unter Anleitung qualifizierten Fachpersonals durchgeführt werden.
Bei der TAI wird köperwarmes Wasser über einen Katheter in den Darm gespült. Anders als bei einem Einlauf löst das Wasser hier Entleerungsreflexe aus und der Darm entleert sich innerhalb von 15 bis 30 Minuten auf natürlichem Weg. Die TAI ist eine effektive Methode für ein sorgenfreieres und selbstbestimmtes Darmmanagement. 

Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Ratgeber „Darmmanagement“, welchen Sie hier herunterladen können.

Wissenswertes zur transanalen Irrigation.

Häufig gestellte Fragen zur transanalen Irrigation. Zu den Fragen und Antworten
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Häufig gestellte Fragen zur analen Irrigation

Dieser Abschnitt zu häufig gestellten Fragen dient lediglich Ihrer Information. Bitte wenden Sie sich in puncto analer Irrigation stets an Ihren Arzt. 

Was ist anale Irrigation?

Bei einer analen Irrigation wird mithilfe eines Rektalkatheters Wasser in den Darm geleitet. Das Wasser stimuliert den Darm und spült den Stuhl aus. Dabei wird die untere Hälfte des Darmes entleert. Um eine Verstopfung zu vermeiden und um das Risiko von ungewollten Darmentleerungen zu minimieren, sollten Sie regelmäßig irrigieren. Erfahren Sie mehr über Peristeen® – das Coloplast Komplettsystem zur analen Irrigation. 

Wo kann ich Peristeen® erwerben?

Um Peristeen® nutzen zu können, benötigen Sie zunächst ein Rezept Ihres Arztes. Grundsätzlich darf die anale Irrigation nur nach ärztlicher Anordnung und Anleitung durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden. Bevor Sie Peristeen Anale Irrigation selbstständig nutzen, muss eine medizinische Fachkraft mit Ihnen die Anwendung trainieren und Ihnen dabei helfen, neben der richtigen Technik auch die richtige Wassermenge für Sie zu ermitteln. 

Wie häufig sollte ich irrigieren?

Die meisten Menschen beginnen mit einer täglichen Irrigation. Es dauert etwa drei Monate, bis sich eine gewisse Routine einstellt. Sobald sich der Körper an diese Routine gewöhnt hat, sollte eine Irrigation alle zwei Tage ausreichend sein. Mit der Zeit werden Sie herausfinden, welche Vorgehensweise die beste für Sie ist. Um Verstopfungen zu vermeiden und das Risiko von ungewollten Darmentleerungen zu minimieren, sollten Sie Ihren Darm regelmäßig irrigieren. Sie können Ihren Arzt jederzeit um Rat bitten.

Welche Tageszeit ist am besten für die Irrigation geeignet?

Versuchen Sie eine Routine zu finden, sodass Sie stets zur ungefähr gleichen Tageszeit irrigieren. Mahlzeiten und Getränke sorgen für eine natürliche Darmbewegung. Deshalb wäre 30 Minuten nach einer Mahlzeit ein guter Zeitpunkt. Sie können die Routine jedoch ohne weiteres leicht verändern und an Ihren Alltag anpassen.

Kann ich ein Komplettsystem zur analen Irrigation mit auf Reisen nehmen?

Ja. Denken Sie daran, ausreichend Einmalkatheter für den Einmalgebrauch einzupacken, da diese vielleicht nicht überall erhältlich sind. In Ländern, in denen das Leitungswasser als bedenklich gilt, sollten Sie Trinkwasser in Flaschen oder abgekochtes Wasser verwenden. Denken Sie daran, dass sich der Körper gegebenenfalls erst einmal an eine neue Zeitzone gewöhnen muss. Vielleicht essen Sie anderswo auch andere Nahrungsmittel, die auf den Darm wirken.

Was soll ich tun, wenn es zwischen den Irrigationen zum Stuhlverlust kommt?

Kommt es bei Ihnen zwischen den Irrigationen zu Stuhlverlust, wurde der Darm gegebenenfalls aufgrund von Verstopfung oder hartem Stuhl nicht vollständig entleert. Es kann auch sein, dass Sie mit zu viel Wasser gespült haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder die Pflegekraft, um Ihr Darmmanagement besser einzustellen. Wenn das Problem weiterhin besteht, kann ein Peristeen® Anal-Tampon helfen. 

Erfahren Sie mehr

Für weitere Informationen sehen Sie sich das Video über die Verwendung von Peristeen® an.

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Peristeen® Sortiment – Das starke Trio für Ihren Darm

Die transanale Irrigation mit Peristeen® hat sich als effektive Therapie bewährt und kann eine gute Alternative oder Ergänzung zu konservativen Darmmanagement-Methoden sein, wie in zahlreichen klinischen Studien belegt wurde.¹

Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Produkte der Peristeen®-Familie:

Anwender berichten

1. Emmanuel, A.V., et al., Consensus on Safe Initiation and Monitoring of Transanal Irrigation to Optimize Adherence With Therapy. Neurogastroenterology & Motility, 2025. 0:e15011.

 

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