"Inklusion in Beruf und Alltag"

Mehr als jeder zehnte erwachsene Deutsche fühlt sich in seinem Leben und Alltag durch eine chronische Erkrankung eingeschränkt. Und jeder dritte Bundesbürger hat jemanden in seinem engsten Familien- und Bekanntenkreis, der unter einer andauernden Krankheit leidet. Insgesamt sind 45 [GS1] Prozent[1] der Deutschen damit direkt oder indirekt von chronischen Erkrankungen betroffen.
Stigmatisierung und die sozialen Folgen bei den Betroffenen lassen sich jedoch nicht in Daten erfassen. Dennoch ist klar, dass chronische Erkrankungen zu starken psychischen Belastungen und langfristig sogar zur sozialen Isolation führen können. Vor allem, wenn Patienten bei medizinischen Produkten, die ihnen ein aktives Leben ermöglichen, finanziell immer weniger unterstützt werden. Denn im Alltag und vor allem am Arbeitsplatz versuchen viele Betroffene, ihre Erkrankung und deren Folgen zu verbergen – sofern dies möglich ist.

Neuauflage der Studie

Für die zweite Auflage der Befragung „Inklusion in Beruf und Alltag“ wurden 1.000 Deutsche ab 18 Jahren im Mai und Juni 2019 befragt. Das FORSA-Institut führte die repräsentative Befragung im Auftrag der Coloplast GmbH, in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management und Wirtschaftsforschung, sowie mit Unterstützung von Selbsthilfe Stoma-Welt e.V. und Inkontinenz Selbsthilfe e.V durch. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

Ergebnisse der 2. Studie

Inkontinenz: Welche Begleiterscheinungen die Deutschen am meisten fürchten

Inkontinenz: Welche Begleiterscheinungen die Deutschen am meisten fürchten

Über 60-Jährige schätzen Belastungen geringer ein als Jüngere Erfahren Sie mehr...
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Inkontinenz: Deutsche fürchten Einschränkungen beim Sport

Hamburg, 7. Januar 2021. Peinliche Situationen im Alltag und ständige Unsicherheit: Diese Begleiterscheinungen sehen die Deutschen als die gravierendsten Folgen einer Inkontinenzerkrankung*. 89 Prozent der Bundesbürger halten sie für „sehr belastend“ oder „belastend“. Weiterer Druck entsteht nach Einschätzung von 83 Prozent durch Einschränkungen im Alltag wie etwa beim Sport oder in der Partnerschaft. Auch die Störung der Nachtruhe stellen sich 81 Prozent anstrengend vor. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.000 Deutschen im Auftrag der Coloplast GmbH.

Deutsche ab 60 Jahren sehen die inkontinenzbedingten Begleiterscheinungen entspannter als jüngere Befragte. So schätzen jeweils 81 Prozent von ihnen peinliche Situationen im Alltag und die ständige Unsicherheit durch den möglichen Kontrollverlust als „sehr belastend“ oder „belastend“ ein. Darüber hinaus halten 75 Prozent der über 60-Jährigen die durch Inkontinenz verursachten Einschränkungen im Alltag für problematisch. Das sind jeweils acht Prozentpunkte weniger als der Durchschnitt. Die Störung der Nachtruhe empfinden 69 Prozent der über 60-Jährigen als schwierige Begleiterscheinung von Inkontinenz – der Durchschnittswert liegt zwölf Prozentpunkte höher.

„Dank moderner Hilfsmittel können Inkontinenzpatienten heutzutage weiterhin einen aktiven Lebensstil pflegen“, sagt Henning Reichardt, Geschäftsführer beim Medizinproduktehersteller Coloplast. „Ältere Menschen wissen darüber meist besser Bescheid, weil die Erkrankung in ihrer Altersgruppe vermehrt vorkommt. Um in allen Altersgruppen Ängste abzubauen, sollten die Akteure des Gesundheitswesens die Bürger künftig noch besser über den Umgang mit Inkontinenz informieren.“

Deutsche legen bei Hilfsmitteln Wert auf Qualität

Auf der Suche nach Informationen über den Umgang mit Inkontinenz vertrauen die Deutschen vor allem Medizinern. So würden sich 99 Prozent der Bundesbürger an ihren Hausarzt oder Facharzt wenden, wenn sie betroffen wären. 72 Prozent würden jeweils auch in Apotheken oder Sanitätshäusern sowie bei ihrer Krankenkasse nachfragen, wie sie mit der Erkrankung umgehen und ihren Alltag gestalten können. Eine weitere Informationsquelle wären für 64 Prozent der Befragten entsprechende Internetseiten. Bei Herstellern von Hilfsmitteln würden sich 44 Prozent erkundigen.

Hilfsmittel wie Einlagen, Wäscheschutzhosen oder Einmalkatheter hätten für die Deutschen im Fall einer Inkontinenz-Erkrankung einen besonders hohen Stellenwert. Wichtig sind den Befragten bei Hilfsmitteln vor allem drei Dinge: Unauffälligkeit, einfache Handhabung und Wahlfreiheit. 96 Prozent der Bundesbürger halten diese Möglichkeiten für „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Von großer Bedeutung ist auch die vollständige Abdeckung aller mit der Krankheit verbundenen Kosten (93 Prozent). Weniger Wert legen die Befragten hingegen auf psychologische Betreuung (61 Prozent) oder den Besuch von Selbsthilfegruppen (36 Prozent).

„Gerade bei einem so intimen Thema wie Inkontinenz kann der Austausch mit anderen Betroffenen sehr befreiend sein“, sagt Matthias Zeisberger, Vorsitzender Inkontinenz-Selbsthilfe
 e. V., „allerdings ist es wichtig, dass Betroffene rechtzeitig über entsprechende Angebote informiert werden.“ 

 

*) Der Begriff Inkontinenz beschreibt verschiedene Einschränkungen im Bereich der Ausscheidung, die die Nutzung verschiedener Hilfsmittel erforderlich machen. Hierunter fallen nicht nur Windeln und saugfähige Vorlagen. Auch Stoma-Beutel sowie sogenannte Kondom-Urinale und Einmalkatheter, mit denen Betroffene, denen ein natürliches Entleeren der Blase nicht möglich ist, mehrmals täglich das Ablassen des Harns herbeiführen müssen, gehören dazu.

 

 

Hintergrundinformationen

Für die Befragung „Inklusion in Beruf und Alltag“ wurden 1.000 Deutsche ab 18 Jahren im Mai und Juni 2019 befragt. Das FORSA-Institut führte die repräsentative Befragung im Auftrag der Coloplast GmbH, in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management und Wirtschaftsforschung, sowie mit Unterstützung von Selbsthilfe Stoma-Welt e. V. und Inkontinenz-Selbsthilfe e. V. durch. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

 

Weitere Informationen: https://www.coloplast.de/inklusionunternehmen

 

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Coloplast GmbH

Lena Schlüter

Senior Manager Public Affairs

Kuehnstr. 75

22045 Hamburg

Tel.: +49 (0)40/46862366

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Inkontinenz: Deutsche fürchten Einschränkungen beim Sport

Inkontinenz: Deutsche fürchten Einschränkungen beim Sport

Körperliche Beeinträchtigungen führen aus Sicht der Bundesbürger zu Verlust von Lebensqualität Erfahren Sie mehr...
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Inkontinenz: Deutsche fürchten Einschränkungen beim Sport

Sport ist gesund, baut Stress ab und verbindet Menschen: Deshalb sind viele Deutsche in ihrer Freizeit gerne sportlich aktiv. Doch ein Großteil glaubt nicht, dass auch Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel Inkontinenz, einen solchen aktiven Lebensstil pflegen können. Vielmehr sind drei von vier Deutschen der Meinung, dass die Erkrankung zu einer Einschränkung der sportlichen Aktivität und damit auch der Lebensqualität führt. Weitere Abstriche müssten Betroffene nach Einschätzung der meisten Deutschen auf Reisen machen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.000 Bundesbürgern im Auftrag der Coloplast GmbH.


Der Begriff Inkontinenz beschreibt verschiedene Einschränkungen im Bereich der Ausscheidung, die die Nutzung verschiedener Hilfsmittel erforderlich machen. Hierunter fallen nicht nur Windeln und saugfähige Vorlagen. Auch Stoma-Beutel sowie sogenannte Kondom-Urinale und Einmalkatheter, mit denen Betroffene, denen ein natürliches Entleeren der Blase nicht möglich ist, mehrmals täglich das Ablassen des Harns herbeiführen müssen, gehören dazu. Bereits 2015 hatte Coloplast erstmals eine Bevölkerungsbefragung zum Thema Inklusion durchgeführt und legt jetzt, 10 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland, aktuelle Umfrageergebnisse vor:

Inkontinenz führt nach Auffassung vieler Deutscher insbesondere beim Sport zu „sehr starken“ oder „starken“ Einschränkungen bei der Lebensqualität. So rechnen 73 Prozent der Bundesbürger mit inkontinenzbedingten Schwierigkeiten bei sportlicher Betätigung, wie etwa dem Training im Fitnessstudio. Das ist ein Anstieg um zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Befragung im Jahr 2015. Besonders verbreitet ist diese Befürchtung bei den 45- bis 59-Jährigen: 82 Prozent von ihnen erwarten, dass Inkontinenz die sportlichen Aktivitäten der Betroffenen einschränkt. Bei den über 60-Jährigen sind es hingegen 63 Prozent. Männer gehen etwas stärker von Problemen beim Sport aus, die durch die Krankheit verursacht werden. Während 75 Prozent von ihnen dieser Meinung sind, gilt das nur für 71 Prozent der Frauen.

Deutsche schätzen Inkontinenz beim Sport als belastend ein

Doch körperliche Betätigung ist für viele Befragte nicht nur ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. 83 Prozent der Deutschen halten inkontinenzbedingte Einschränkungen beim Sport sogar für „sehr belastend“ oder „belastend“. Auch dies gilt vor allem für die Generation der 45- bis 59-Jährigen. Schwierigkeiten bei der sportlichen Betätigung stufen 88 Prozent von ihnen als gravierend ein. Unter den Deutschen ab 60 Jahren sind es immerhin noch 75 Prozent. Für Frauen wiegen sportliche Einschränkungen schwerer. 86 Prozent von ihnen empfinden diese als Belastung, bei den Männern liegt der Anteil um sechs Prozentpunkte niedriger.

„Für viele Deutsche ist Sport ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens“, sagt Henning Reichardt, Geschäftsführer bei Coloplast. „Wenn sie darauf verzichten müssten, empfinden sie das als Verlust von Lebensqualität. Deshalb ist es so wichtig, dass die Gesundheitswirtschaft Lösungen für Inkontinenzpatienten bietet, die auch sporttauglich sind.“

Sorge vor Verlust von Lebensqualität im Urlaub

Zu einem aktiven Leben gehört für viele neben dem Sport das Reisen. Auch hier erwarten viele Deutsche Einschränkungen durch körperliche Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel Inkontinenz. 77 Prozent der Befragten meinen, dass eine entsprechende Erkrankung die Lebensqualität im Urlaub „sehr stark“ oder „stark“ verringern würde. Vor allem die Deutschen im Alter von 30 bis 44 Jahre befürchten einen Verlust an Lebensqualität durch inkontinenzbedingte Einschränkungen auf Reisen. 83 Prozent von ihnen äußern diese Sorge. Die Generation 60 plus ist im Vergleich zu den Jüngeren ein bisschen entspannter: Von ihnen rechnen immerhin noch 70 Prozent mit Einschränkungen auf Reisen infolge von Inkontinenz.

„Viele Menschen glauben, dass Inkontinenzpatienten automatisch in Bewegung und Mobilität eingeschränkt sind“, sagt Reichardt. „Doch den Patienten steht heutzutage eine Vielzahl von Lösungen zur Verfügung, um ihnen die Beibehaltung ihres gewohnten Lebensstils zu ermöglichen. Dabei ist es wichtig, Betroffene durch optimale Beratung mit dem individuell am besten geeigneten Produkt auszustatten.“  

 

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Studie: Großer Handlungsbedarf bei Inklusion am Arbeitsplatz

Studie: Großer Handlungsbedarf bei Inklusion am Arbeitsplatz

Deutsche sehen Kollegen mit chronischen Erkrankungen noch im Nachteil Erfahren Sie mehr...

Hamburg, 10. Februar 2020. Für Menschen mit sehr persönlichen chronischen Erkrankungen und Einschränkungen muss viel mehr getan werden – dieser Meinung sind 88 Prozent der Deutschen. Sie fordern, dass Personen mit Inkontinenz* besser integriert werden. Auch für Querschnittsgelähmte und andere Menschen mit dauerhaften körperlichen Einschränkungen muss nach Ansicht von 94 Prozent der Bundesbürger mehr passieren. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.000 Deutschen im Auftrag der Coloplast GmbH.

Wer Kollegen hat, die unter Inkontinenz oder anderen chronischen Erkrankungen leiden, schätzt die Lage besonders dringend ein. 90 Prozent dieser Gruppe sehen „sehr viel“ oder „viel“ Handlungsbedarf. Die Betroffenen selbst fühlen sich schon ein wenig besser integriert, als ihre Kollegen vermuten, aber immerhin noch 84 Prozent von ihnen wünschen sich mehr Inklusion.

„Dauerhafte Einschränkungen wie Inkontinenz sind Menschen gerade am Arbeitsplatz besonders unangenehm, nicht immer können sie selbstbewusst und offen damit umgehen“, sagt Henning Reichardt, Geschäftsführer bei Coloplast. „Daher brauchen besonders diese chronisch Erkrankten unsere Unterstützung, um in ihrem Beruf weiterhin erfolgreich arbeiten zu können.“

Im Job besonders viel Unterstützung benötigt

42 Prozent der Berufstätigen glauben, dass eine chronische Beeinträchtigung es für die Betroffenen stark erschwert, überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Darüber hinaus meinen 48 Prozent, dass eine weitere Ausübung der bisherigen beruflichen Tätigkeit nur eingeschränkt möglich ist. Auch könnte die Karriere nach Einschätzung der Studienteilnehmer schleppender verlaufen, denn jeder Zweite sieht die berufliche Weiterentwicklung durch körperliche Einschränkungen als stark gefährdet an.

Viele selbst Betroffene geben an, ihre eigene Arbeitsleistung werde durch ihre persönliche chronische Erkrankung stark eingeschränkt – 58 Prozent sind dieser Ansicht. Wer im direkten Umfeld Erfahrung mit chronischen Erkrankungen gemacht hat, schätzt die Auswirkungen auf die Produktivität geringer ein. Knapp jeder Zweite von ihnen (48 Prozent) meint, dass eine solche Krankheit die eigene Arbeitsleistung einschränkt. Dabei sind die chronisch Kranken bereits selbstbewusster geworden. Nur 39 Prozent aller Befragten glauben an ein geringeres Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bei Betroffenen. 2015 waren es noch 49 Prozent.

 

 

Vorgesetzte sollten mit gutem Vorbild vorangehen

Vier von zehn Befragten gehen davon aus, dass die Betroffenheit durch eine chronische Erkrankung die Beziehung zu den Arbeitskollegen belastet. Wer am Arbeitsplatz Kontakt zu Betroffenen hat, schätzt die Lage besonders dramatisch ein: 42 Prozent von ihnen nehmen ein eingeschränktes Verhältnis der Betroffenen zu den Kollegen an.

„Ein kollegialer Umgang mit Betroffenen ist meist einfacher, als Gesunde vermuten“, sagt Henning Reichardt. „Wichtig ist, dass beide Seiten offen mit der Situation umgehen.“

Offenheit zahlt sich in jedem Fall aus. Denn obwohl eine chronische Beeinträchtigung das Verhältnis zu Kollegen belasten kann, würden nur wenige Arbeitnehmer ein Geheimnis aus ihrer Erkrankung machen. Vielmehr würden mehr als drei von vier Befragten mit Kollegen über sehr persönliche Einschränkungen sprechen. Nicht ganz so groß ist das Vertrauen in Vorgesetzte. Immerhin: Zwei von drei Befragten würden sich ihnen anvertrauen. Arbeitgeber sind gefordert, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, und Vorgesetzte sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Während Betroffene das Verhältnis zu den Kollegen eher positiv beurteilen, herrscht gegenüber Führungskräften stärkere Hemmung. 41 Prozent der chronisch Kranken haben diesbezüglich eine eingeschränkte Beziehung zu ihren Chefs. Unter allen befragten Berufstätigen nehmen hingegen nur 34 Prozent an, dass eine chronische Erkrankung das Verhältnis zu den Vorgesetzten belastet.

 

*) Der Begriff Inkontinenz beschreibt verschiedene Einschränkungen im Bereich der Ausscheidung, die die Nutzung verschiedener Hilfsmittel erforderlich machen. Hierunter fallen nicht nur Windeln und saugfähige Vorlagen. Auch Stoma-Beutel sowie sogenannte Kondom-Urinale und Einmalkatheter, mit denen Betroffene, denen ein natürliches Entleeren der Blase nicht möglich ist, mehrmals täglich das Ablassen des Harns herbeiführen müssen, gehören dazu.

 

Hintergrundinformationen

Für die Befragung „Inklusion in Beruf und Alltag“ wurden 1.000 Deutsche ab 18 Jahren im Mai und Juni 2019 befragt. Das FORSA-Institut führte die repräsentative Befragung im Auftrag der Coloplast GmbH, in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management und Wirtschaftsforschung, sowie mit Unterstützung von Selbsthilfe Stoma-Welt e. V. und Inkontinenz Selbsthilfe e. V. durch. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Bereits 2015 hatte Coloplast erstmals eine Bevölkerungsbefragung zum Thema Inklusion durchgeführt und legt jetzt, zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland, aktuelle Umfrageergebnisse vor.

Weitere Informationen: https://www.coloplast.de/inklusionunternehmen

 

Über die Coloplast GmbH

Coloplast bietet Produkte und Serviceleistungen, um das Leben von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen zu erleichtern. In enger Zusammenarbeit mit Anwendern entwickeln wir Lösungen, die ihren sehr persönlichen medizinischen Bedürfnissen gerecht werden.

Coloplast entwickelt und vertreibt Produkte für die Stoma-, Kontinenz- und Wundversorgung sowie für die Hautpflege und die Urologie. Darüber hinaus bietet Coloplast in Deutschland Homecare-Dienstleistungen an. Coloplast ist ein weltweit operierendes Unternehmen mit mehr als 12.000 Mitarbeitern.

 

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Was bedeutet Inklusion...

...im Beruf

Wörtlich übersetzt bedeutet Inklusion Zugehörigkeit. In einer inklusiven Gesellschaft sollen alle Menschen gleichberechtigt leben. Weiterlesen

Es ist normal, unterschiedlich zu sein. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Menschen mit Behinderung nicht an die Umstände anpassen müssen. Vielmehr ist es Aufgabe einer inklusiven Gesellschaft, die Umgebung im Alltag und Beruf so zu gestalten und auszustatten, dass eine Behinderung oder Erkrankung kein Handicap ist.

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt

Seit der Wiedervereinigung waren die Arbeitslosenzahlen nicht mehr so niedrig, wie im Oktober 2015. Jedoch profitieren Menschen mit Behinderung nicht von dieser positiven Entwicklung. Mit 13,9 Prozent2 liegt deren Arbeitslosenquote fast doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Behinderung. Es wird sogar davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer noch viel höher liegt. Denn viele Menschen mit Beeinträchtigung stehen zwar generell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Sie haben jedoch die Arbeitssuche mithilfe der Bundesagentur für Arbeit aufgegeben, da sie von vornherein geringe Erfolgsaussichten auf eine Anstellung haben.

 

1 Coloplast: Studie zur Inklusion in Beruf und Alltag

2 Bundesagentur für Arbeit: Arbeits- und Ausbildungsmarkt September 2015

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...im Alltag

Was können Angehörige tun? Ratschläge und Hilfsangebote sind gut gemeint. Aber in der ersten Phase einer einschränkenden, chronischen Erkrankung sollten sich Freunde und Angehörige vorerst zurückhalten. Weiterlesen

Die meisten neu Erkrankten brauchen eine gewisse Zeit, um die veränderten Umstände zu akzeptieren. In dieser Phase ist es für sie meistens wichtiger, jemanden zu haben, der ihnen zuhört und Akzeptanz und Verständnis für ihre Gefühle zeigt. Eine weitere Grundregel lautet: Gegen den Willen eines Betroffenen sollte man seine Krankheit oder die daraus folgenden Beschränkungen nicht öffentlich bekannt machen. Zumal es viele Einschränkungen gibt, die einerseits sehr persönlicher Natur sind, andererseits aber mit den heutigen Möglichkeiten durchaus gut und diskret zu handhaben sind, wie zum Beispiel Inkontinenz. Neben individueller, persönlicher Fürsorge für die Betroffenen steht aber auch die Gesellschaft insgesamt in der Pflicht, mehr Anstrengungen bei der Inklusion chronisch Erkrankter zu unternehmen. So sehen es die meisten Deutschen: Mehr als acht von zehn Bundesbürger13 sind der Meinung, dass für die Inklusion von Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, schweren Erkrankungen wie Krebs, sehr persönlichen Einschränkungen wie Inkontinenz oder psychischen Erkrankungen noch viel oder sehr viel getan werden muss.

 

13 Coloplast: Studie zur Inklusion in Beruf und Alltag

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Inklusion im Beruf

Begriffsdefinition

Wörtlich übersetzt bedeutet Inklusion Zugehörigkeit. In einer inklusiven Gesellschaft sollen alle Menschen gleichberechtigt leben. Es ist normal, unterschiedlich zu sein. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Menschen mit Behinderung nicht an die Umstände anpassen müssen. Vielmehr ist es Aufgabe einer inklusiven Gesellschaft, die Umgebung im Alltag und Beruf so zu gestalten und auszustatten, dass eine Behinderung oder Erkrankung kein Handicap ist. 

Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt

Deutschland hat aktuell im europäischen Vergleich eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten. Schwerbehinderte profitieren aber nicht im gleichen Maße von der guten Lage am Arbeitsmarkt wie Menschen ohne Handicap. Mit 11,2 Prozent lag ihre durchschnittliche Arbeitslosenquote im Jahr 2018 fast doppelt so hoch wie bei allen Arbeitslosen (6,5 Prozent)[GS1] .[1] Es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer noch viel höher liegt. Denn viele Menschen mit Handicap stehen zwar generell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Sie haben jedoch die Arbeitssuche mithilfe der Bundesagentur für Arbeit aufgegeben, da sie ihre Aussicht auf eine Anstellung gering einschätzen.

Inklusion als Menschenrecht

In der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ist Inklusion als Menschenrecht festgeschrieben. Mit der Ratifizierung des internationalen Vertrags am 26. März 2009 hat sich Deutschland verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten. Derzeit prüft der zuständige UN-Fachausschuss zum zweiten Mal die Umsetzung der UN-BRK in Deutschland. Bei der ersten Prüfung im Jahr 2015 beanstandete die Kommission Probleme in den Bereichen Bildung, Barrierefreiheit und Arbeitsmarkt. [GS1] 

Rechtliche Grundlage in Deutschland

Im Sozialgesetzbuch ist festgelegt, dass Unternehmen fünf Prozent der Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzen müssen. Ausgenommen sind Firmen mit weniger als 20 Mitarbeitern. Betriebe mit 20 bis 39 Angestellten müssen einen Schwerbehinderten beschäftigen. Und bei 40 bis 59 Arbeitnehmern sind zwei Stellen für Schwerbehinderte Pflicht. Wird diese Vorgabe nicht erfüllt, droht eine Strafe von bis zu 320 Euro. [GS1] Derzeit erfüllen die privaten Arbeitgeber ihre Beschäftigungspflicht noch nicht vollständig. Die Schwerbehindertenquote in den Betrieben liegt momentan bei 4,1 Prozent[GS2] .[1] Typische Bedenken der Unternehmer: Chronisch Kranke und Behinderte sind weniger belastbar, arbeiten ineffizienter und verursachen somit am Ende mehr Kosten als „gesunde“ Mitarbeiter. Deswegen zahlen sie lieber eine Ausgleichsabgabe und stellen körperlich nicht eingeschränkte Bewerber ein. Das führt dazu, dass nur 39,7 Prozent der Firmen alle Pflichtarbeitsplätze besetzen.[2] Besser sieht die Lage bei öffentlichen Arbeitgebern aus. Sie erfüllen die Behindertenquote in der Regel ganz.

Ein Blick ins Ausland

Zwar gibt es in Deutschland Handlungsbedarf, dennoch sind in der Bundesrepublik viele schwerbehinderte Menschen erwerbstätig. Laut den aktuellsten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit liegt ihre Erwerbsquote bei 45,1 Prozent[GS1][1]. Damit liegt Deutschland leicht unter dem europäischen Durchschnitt, der laut einer Untersuchung des Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften 47 Prozent[GS1]  beträgt. Spitzenreiter innerhalb der EU ist Schweden. Dort haben 66 Prozent [GS2] der Menschen mit Handicap einen Job. [1]   

Die Behindertenpolitik in Schweden basiert auf einem sozialpolitischen Modell. Menschen mit Beeinträchtigung gelten in dem skandinavischen Land als gleichwertige Arbeitnehmer. Basis für die erfolgreiche berufliche Inklusion sind zivilrechtliche Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsgesetze, Bauvorschriften sowie Richtlinien im öffentlichen Verkehr. Trotz aller gesellschaftspolitischen Maßnahmen ist in allen Ländern die allgemeine Lage auf dem Arbeitsmarkt ausschlaggebend dafür, ob eine Inklusion erfolgreich ist – oder nicht.

Quellenangaben

[1,8] Coloplast: Studie zur Inklusion in Beruf und Alltag, 2019

[2] Bundesagentur für Arbeit: Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung (Jahreszahlen) 2018

[3] Aktion Mensch: Inklusionsbarometer Arbeit 2018

[4] Aktion Mensch: Inklusionsbarometer Arbeit 2015

[5] Bundesagentur für Arbeit: Situation schwerbehinderter Menschen 2019

[6 ]GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften: Inklusion behinderter Menschen auf dem EU-Arbeitsmarkt noch weit von UN-Zielvorgaben entfernt, 2015

[7] ISI 53 Informationsdienst soziale Indikatoren: Deutschland noch weit von UN-Zielvorgaben entfernt

Ergebnisse der 1. Studie aus 2015

Nachfolgend finden Sie Auszüge aus der Studie mit zugehöriger detaillierter Grafik - auch zum Download.

Studie: Deutsche fordern bessere Inklusion chronisch Kranker

Für 86 Prozent der Bundesbürger reichen die aktuellen Maßnahmen nicht aus.
Hamburg, 2. Mai 2016. Die Mehrheit der Deutschen sieht massiven Handlungsbedarf beim Thema Inklusion. Allein bei der Eingliederung chronisch Kranker reichen die derzeitigen Maßnahmen für 86 Prozent der Bundesbürger nicht aus. Ähnlich groß ist der Nachholbedarf bei Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie bei Krebserkrankten. Das zeigt die Studie „Inklusion in Beruf und Alltag“ der Coloplast GmbH. Für die repräsentative Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren. Im Vorfeld zum „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ am 5. Mai 2016 zeichnet die Studie damit ein klares Meinungsbild der Deutschen: In puncto Inklusion ist noch viel Luft nach oben.
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Deutsche fordern bessere Inklusion chronisch Kranker

Viele körperliche und geistige Einschränkungen können die Teilhabe am Berufs- und Alltagsleben erschweren – und bei allen sieht eine Mehrheit der Deutschen noch viel oder sehr viel Handlungsbedarf. Selbst barrierefreie Arbeitsplätze und Zugänge zu Geschäften für Rollstuhlfahrer sind längst nicht Standard. 90 Prozent der Bundesbürger wünschen sich mehr Engagement, zum Beispiel ein ähnlich starkes wie bei der Eingliederung der Fahrradfahrer in den Straßenverkehr.

 

Speziell bei Erkrankungen, die Menschen dauerhaft begleiten, lautet die Botschaft an Politik und Wirtschaft, deutlich mehr zu tun. Das größte Unverständnis für fehlende Inklusion äußern hier junge Menschen. Mehr als 90 Prozent der 18 bis 29-Jährigen können nicht nachvollziehen, warum beispielsweise bei sehr persönlichen Erkrankungen nicht mehr getan wird. „Viele an chronischer Inkontinenz Erkrankte könnten mit wenig Aufwand am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Durch ihre sehr persönlichen Einschränkungen habe sie allerdings Angst vor Ablehnung und sprechen nicht darüber. Hier besteht das größte Potenzial, mit Inklusionsprogrammen mehr Menschen am beruflichen Alltag teilhaben zu lassen“, sagt Pascal Sandvoß, Director Human Resources von Coloplast Deutschland.

 

Sandvoß sieht in einer größeren Akzeptanz chronischer Erkrankungen ein Hauptziel künftiger Inklusionsmaßnahmen. „Man sieht am Beispiel Diabetes: Sobald eine Krankheit kein Tabu in der Gesellschaft mehr ist, gelingt die Inklusion deutlich besser“, so Sandvoß. Das belegt auch die Studie: Bei chronischen Erkrankungen, über die man relativ offen spricht, sehen die Deutschen die größten Fortschritte. Nur noch 65 Prozent wünschen sich, dass mehr für die Eingliederung von Diabetikern getan werden sollte, nur 22 Prozent sehen einen deutlichen Handlungsbedarf.

 

Mehr Unterstützung bei persönlichen chronischen Erkrankungen

Der Weg zu mehr Akzeptanz und damit besserer Inklusion führt über mehr Austausch. Derzeit beschränkt sich der Dialog auf zwei Personengruppen: Im Falle einer sehr persönlichen chronischen Erkrankung wie Inkontinenz sind die wichtigsten Ansprechpartner der Deutschen ihr Arzt und ihre nächsten Angehörigen. Nur jeder Zweite würde mit Freunden über eine derartig persönliche Krankheit sprechen. Auffällig ist, dass gerade junge Menschen häufiger auch Freunde ins Vertrauen ziehen als Ältere. Mehr als jeder dritte Bundesbürger zwischen 18 und 44 Jahren würde zudem ein passendes Online-Forum besuchen. Ältere Menschen ab 60 Jahren meiden derartige Plattformen, nur acht Prozent trauen sich mit Fremden im Internet über ihre persönliche Behinderung oder Krankheit zu sprechen.

 

Ein zweiter Hebel ist eine unkomplizierte Unterstützung im Alltag. In Bezug auf die Behandlung wären den Deutschen im Falle einer Inkontinenz-Erkrankung die Wahlfreiheit bei Hilfsmitteln am wichtigsten, so die Studie. Mehr als neun von zehn Deutschen möchten sich diese ohne Einmischung seitens der Krankenkassen aussuchen können. Genauso viele Bundesbürger sehen zudem Handlungsbedarf bei der finanziellen Unterstützung. Zuzahlungsmodelle sind für sie ein zentrales Hindernis, warum Inklusion scheitert. Denn viele Erkrankte mit geringeren Einkommen erhalten damit nicht die Behandlungsqualität, die nötig wäre, damit sie sich sicher im Alltag bewegen können. Junge Menschen sprechen sich zudem für eine stärkere psychologische Betreuung aus: 68 Prozent der 18 bis 29-Jährigen wäre dies im Falle einer Inkontinenzerkrankung wichtig, im Gegensatz zu 46 Prozent  bei den über 60-Jährigen. Umgekehrt nimmt die Bedeutung von Selbsthilfegruppen im Alter tendenziell zu: Nur 36 Prozent der 18 bis 29-Jährigen wäre dies wichtig, aber 46 Prozent der über 60-Jährigen.

 

Hintergrundinformationen zur Studie

Für die Studie „Inklusion in Beruf und Alltag“ wurden in einer für die deutsche Bevölkerung repräsentativen Umfrage 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die Daten sind im zweiten Halbjahr 2015 durch Forsa im Auftrag der Coloplast GmbH erhoben worden. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet.

 

Weitere Informationen und Infografiken mit Detailergebnissen finden Sie unter: http://www.coloplast.de/inklusionunternehmen.


Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Der Aktionstag wurde 1992 von den Interessenvertretungen Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL) ins Leben gerufen und findet jährlich am 5. Mai statt. Angeregt wurde der Aktionstag durch einen Erfahrungsaustausch über Aktivitäten und Erfahrungen zu den rechtlichen Regelungen der Antidiskriminierungsgesetzgebung für Menschen mit Behinderungen in den USA. Es bestand Einigkeit unter den Mitgliedern, einen ähnlichen Weg in Deutschland zu gehen, um auch hier die für die Gleichstellung behinderter Menschen erforderliche rechtliche Grundlage zu schaffen. Als Aktionstag wurde der 5. Mai gewählt, weil dies gleichzeitig der Europatag anlässlich der Gründung des Europarates ist.

 

Über die Coloplast GmbH

Coloplast ist führender Anbieter medizinischer Produkte und Serviceleistungen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Die Kerngeschäftsfelder sind Stomaversorgung, Kontinenzversorgung, Wundversorgung und Urologie. Der Jahresumsatz des Unternehmens betrug zuletzt weltweit mehr als 1,5 Mrd. Euro.

 

Coloplast A/S wurde 1957 in Dänemark gegründet und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Niederlassungen in mehr als 40 Ländern und Produktionsstätten in China, Dänemark, Ungarn, Frankreich und den USA. Die Unternehmenszentrale ist in Humlebæk in Dänemark. Die Coloplast GmbH mit Sitz in Hamburg besteht seit 1983 und hat derzeit 550 Mitarbeiter.

 

Pressekontakt

Yvonne Dolberg
Coloplast GmbH
Kuehnstrasse 75
22045 Hamburg
Tel.: +49 40 66 98 07-950
E-Mail: deyd@coloplast.com

Internet: http://www.coloplast.de

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Chronisch erkrankte Mitarbeiter fördern die Kreativität in Unternehmen

Chronisch erkrankte Mitarbeiter fördern die Kreativität in Unternehmen

Unternehmen profitieren von Inklusion am Arbeitsplatz. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten im Berufsleben bringt nicht nur Vorteile für die Betroffenen – auch die Betriebe profitieren. Lesen Sie mehr zu diesem Auszug
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Unternehmen profitieren von Inklusion am Arbeitsplatz

Als weiteren erheblichen Vorteil der Inklusion sehen 70 Prozent der Deutschen an, dass die sozialen Kompetenzen der Unternehmen gestärkt werden. Und 61 Prozent führen an, dass sich die Inklusion stark oder sehr stark positiv für die Betriebe auswirkt, weil ihnen dadurch betroffene Fachkräfte länger erhalten bleiben. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels kann es sich die deutsche Gesellschaft nicht leisten, Leistungsträger vom Berufsleben auszuschließen“, sagt Michael Zwick, Geschäftsführer Coloplast Deutschland. Stringente Inklusionsmaßnahmen wirken sich hier sogar doppelt positiv für die Unternehmen aus: Sie können so nicht nur die konkret von Einschränkungen durch Behinderungen und chronische Krankheiten betroffenen Fachkräfte halten. Sie erhalten auch im generellen Wettbewerb um die qualifiziertesten Mitarbeiter einen Vorteil, weil sie sich verantwortungsbewusst zeigen und so als Arbeitgeber attraktiver werden. Davon sind 47 Prozent der Deutschen überzeugt.

Hilfsmittel-Wahlfreiheit als Schlüssel für die Teilhabe

Viele chronische körperliche Beschränkungen, wie zum Beispiel Inkontinenz, lassen sich mit modernen Hilfsmitteln so gut beherrschen, dass sie im Alltag kein Hindernis mehr sind. Hinderlich für eine erfolgreiche Inklusion ist allerdings, wenn die Betroffenen bei diesen Hilfsmitteln keine Wahlfreiheit haben. Das führt dazu, dass viele Inkontinenz-Erkrankte ihre Hilfsmittel aus eigener Tasche bezahlen. Denn nur so kommen sie an die Hilfsmittel, die ihnen den für ihren Arbeitsplatz und ihre individuelle Situation passenden Schutz mit dem richtigen Grad an Zuverlässigkeit bieten. „So ist es aufgrund von Erstattungskürzungen der Krankenkassen leider vermehrt Realität, dass Betroffene ihre eigene Inklusion letztendlich selbst bezahlen müssen. Hier bedarf es eines Umdenkens“, so Zwick. Eine Position, die eine breite Mehrheit der Deutschen unterstützt: Mehr als 90 Prozent halten eine Wahlfreiheit bei Inkontinenz-Hilfsmitteln und eine vollständige Abdeckung der damit verbundenen Kosten für wichtig oder sehr wichtig.

 

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Droht soziale Isolation durch chronische Erkrankung. Wie denkt Deutschland darüber?

Droht soziale Isolation durch chronische Erkrankung. Wie denkt Deutschland darüber?

In Deutschland fürchtet man sich vor dem Verlust von Lebensqualität durch dauerhafte gesundheitliche Einschränkungen. Laut Studie droht jedem zweiten chronisch Erkrankten aus Scham die soziale Isolation. Lesen Sie mehr zu diesem Auszug
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Droht durch eine intime chronische Erkrankung ein Verlust der sozialen Kontakte?

Rund zwei Drittel der Deutschen geben an, dass sie im Fall einer intimen chronischen Erkrankung offen mit ihren sehr engen Freunden darüber sprechen würden. Tatsächlich macht dies aber nicht einmal jeder zweite Betroffene. Damit droht ein Verlust der sozialen Kontakte. 

Im Falle einer Erkrankung an einem intimen chronischen Leiden wie Inkontinenz, fürchtet sich die breite Mehrheit der Deutschen vor einem erheblichen Verlust an Lebensqualität. Schon bei einfachen Freizeitaktivitäten erwarten sie erhebliche Probleme. So rechnen drei von vier Deutschen damit, dass ihre Lebensqualität bei Urlaubsreisen oder längeren Fahrten stark oder sehr stark eingeschränkt werden würde. 71 Prozent fürchten dies bei sportlicher Betätigung, 65 Prozent bei Aktivitäten wie Kino- oder Konzertbesuchen. Auch bei Alltagstätigkeiten wie Einkaufen rechnen 51 Prozent mit starken oder sehr starken Einschränkungen.

Wichtig für Teilhabe: Freundschaft und Hilfsmittel
Um auch mit körperlichen Einschränkungen aktiv am Leben teilhaben zu können, gibt es heute für viele Fälle ein breites Angebot an Hilfsmitteln, die den Betroffenen effektiv und an die individuellen Anforderungen angepasst durch den Alltag helfen. Beim Beispiel Inkontinenz wären diese Hilfsmittel den meisten Deutschen auch das wichtigste: 94 Prozent aller Deutschen wäre es wichtig oder sehr wichtig, dass sie sich die passenden Hilfsmittel selbst aussuchen könnten, sollten sie selbst unter Inkontinenz leiden. 92 Prozent wäre es wichtig oder sehr wichtig, dass ihre Krankenkasse oder Krankenversicherung die damit verbundenen Kosten vollständig erstattet.

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Deutsche fordern größere Anstrengungen beim Thema Inklusion

Deutsche fordern größere Anstrengungen beim Thema Inklusion

Inklusion ist in der Bevölkerung in Deutschland ein wichtiges Thema. Nahezu jeder zweite Bundesbürger (44 Prozent) ist direkt oder indirekt von den Folgen chronischer Erkrankungen betroffen. Lesen Sie mehr zu diesem Auszug
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Jeder zehnte Deutsche sieht sich durch chronische Erkrankungen eingeschränkt

Jeder Zehnte ist selbst chronisch erkrankt und sieht sich dadurch dauerhaft eingeschränkt.

Die Mehrheit der Deutschen meint: In puncto Inklusion gibt es hierzulande noch viel zu tun. Insgesamt sind mehr als acht von zehn Bundesbürgern der Ansicht, dass in Deutschland hier Defizite herrschen. 86 Prozent wünschen sich größere Anstrengungen, Menschen mit chronischen Erkrankungen wie z.B. Inkontinenz ein ganz normales Leben in Beruf und Alltag zu ermöglichen.

 

 

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Mehrheit der Berufstätigen rechnet bei dauerhafter Erkrankung mit Problemen

Mehrheit der Berufstätigen rechnet bei dauerhafter Erkrankung mit Problemen

Die Mehrheit der berufstätigen Deutschen rechnet im Arbeitsleben bei einer chronischen Erkrankung oder Behinderung mit Problemen. Lesen Sie mehr zu diesem Auszug
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Chronische Erkrankungen: Jeder zweite Berufstätige fürchtet sich vor Benachteiligungen am Arbeitsplatz

Laut Studie würde einer von vier Berufstätigen die persönliche chronische Erkrankung am Arbeitsplatz verschweigen. 51 Prozent befürchten, dass dies ihre eigene Arbeitsleistung und ihre berufliche Weiterentwicklung einschränken würde. 49 Prozent fürchten, das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu verlieren. 43 Prozent erwarten, dass die Beziehungen zu ihren Arbeitskollegen darunter stark oder sehr stark leiden würden. 42 Prozent befürchten sogar, dass so eine dauerhafte Erkrankung sie stark oder sehr stark darin einschränken könnte, überhaupt einer Erwerbstätigkeit nachgehen zu können.

Gerade junge Berufstätige im Alter von 18 bis 29 Jahren fürchten als Folge ihrer Erkrankung, ihre bisherige Tätigkeit nicht länger ausüben zu können. 71 Prozent rechnen mit starken oder sehr starken Einschränkungen. 69 Prozent befürchten, dass die eigene Arbeitsleistung einer chronischen Erkrankung leiden könnte.

 

 

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Rechtliche Aspekte

Inklusion als Menschenrecht

In der UN-Behindertenrechtskonvention ist Inklusion als Menschenrecht festgeschrieben. Weiterlesen

In dem internationalen Vertrag haben sich die Staaten verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten. Deutschland hat jedoch für den bisherigen Fortschritt bei der Umsetzung der Inklusion im Frühjahr 2015 von den Vereinten Nationen eine glatte Fünf bescheinigt bekommen. Der Grund: Bund, Länder und Kommunen tun sich schwer, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu verbessern – und das auf allen Ebenen und in fast allen Themenbereichen. 

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Rechtliche Grundlage in Deutschland

Im Sozialgesetzbuch ist festgelegt, dass Unternehmen ab 20 Mitarbeiter mindestens einen Menschen mit Behinderung einstellen müssen. Weiterlesen

Erfüllen sie diese Vorgabe nicht, droht eine Strafe von bis zu 290 Euro. Derzeit erfüllen die privaten Arbeitgeber ihre Beschäftigungspflicht noch nicht vollständig, die Quote liegt bei 4,1 Prozent.[1] Typische Bedenken der Unternehmer: Chronisch Kranke und Behinderte sind weniger belastbar, arbeiten ineffizienter und verursachen somit am Ende mehr Kosten als „gesunde“ Mitarbeiter. Deswegen zahlen sie lieber eine Ausgleichsabgabe und besetzen vakante Positionen mit körperlich nicht eingeschränkten Bewerbern. Etwas über 40 Prozent der Arbeitgeber, die unter diese Regelung fallen, müssen derzeit keine Ausgleichsabgabe mehr zahlen.[2] Besser sieht die Lage bei öffentlichen Arbeitgebern aus. Sie erfüllen die Behindertenquote in der Regel.

Werden chronisch Kranke eingestellt, erhalten sie jedoch häufig deutlich weniger Gehalt als Menschen ohne Beeinträchtigung – auch bei gleicher Qualifikation.[3]



[1] Aktion Mensch: Zahlen & Fakten, Der Arbeitsmarkt in Deutschland

[2] Aktion Mensch: Inklusionsbarometer Arbeit 2015

[3] Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen

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Literatur

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