Was ist eine Rückenmarksverletzung?

Eine Rückenmarksverletzung ist ganz allgemein eine Schädigung des Rückenmarkes, eine Querschnittlähmung ist eine dauerhafte Rückenmarksverletzung. Die Ursache ist in der Regel ein Knochenbruch in der Wirbelsäule, der das Rückenmark quetscht. Erfahren Sie mehr über Rückenmarksverletzungen
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Basisinformationen zum Thema Rückenmarksverletzungen

Das Rückenmark:

Das Rückenmark ist Teil des zentralen Nervensystems (ZNS). Gemeinsam mit dem Gehirn steuert es alle Bewegungen und Funktionen des Körpers. Das Rückenmark ist das lebenswichtige Bindeglied zwischen Gehirn und Körper. Wenn es beschädigt ist, können Wahrnehmung und Bewegungssteuerung beeinträchtigt oder ausgeschaltet werden. 

Das Rückenmark wird von den Knochen der Wirbelsäule schützend umgeben, und zusätzlich wirkt die zwischen ihnen liegende Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) wie ein Stoßdämpfer. An zahlreichen Stellen treten Nerven aus dem Rückenmark und dem Wirbelkanal aus bzw. in diese ein, um die Verbindung zu allen Körperregionen zu gewährleisten. 

Rückenmarksverletzung und Querschnittlähmung:

Unter Rückenmarksverletzungen werden alle Schädigungen des Rückenmarkes zusammengefasst. Die meisten Rückenmarksverletzungen rufen bleibende Schäden wie Gefühlstaubheit oder Unbeweglichkeit in Körperregionen unterhalb der Verletzung hervor (Querschnittlähmung). Der Grad der Funktionseinschränkung hängt davon ab, wie schwer die Verletzung ist und in welcher Höhe des Rückenmarkes sie liegt.

 
Querschnittlähmungen werden in vier Kategorien unterteilt:

  • Vollständige Verletzung: keinerlei Bewegungssteuerung oder Gefühlswahrnehmung unterhalb der neurologischen Verletzungshöhe. 
  • Unvollständige Verletzung: Nervenfunktion unterhalb der neurologischen Verletzungshöhe ist noch teilweise vorhanden. 
  • Tetraplegie: Lähmung der meisten Körperregionen einschließlich aller vier Gliedmaßen. 
  • Paraplegie: vollständige oder unvollständige Lähmung der Beine und eventuell auch des Rumpfes, nicht jedoch der Arme. 

Wie häufig sind Rückenmarksverletzungen und Querschnittlähmungen?

Zur Häufigkeit von Querschnittlähmungen liegt nicht viel Zahlenmaterial vor. Allein in Deutschland leben jedoch rund 100.000 Menschen mit Querschnittlähmung, und jedes Jahr kommen 1.000 bis 1.500 hinzu. Die meisten Rückenmarksverletzungen ziehen sich junge Menschen bei Verkehrsunfällen, Stürzen oder durch Gewalteinwirkung zu.

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Wie sich Rückenmarksverletzungen auf die Funktion von Blase und Darm auswirken

Eine häufige Folge von Rückenmarksverletzungen sind Blasen- und Darmprobleme. Mit der richtigen Routine und mit den richtigen Produkten übernehmen Sie jedoch wieder die Kontrolle und verbessern die Lebensqualität. Folgen einer Rückenmarksverletzung
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Folgen einer Rückenmarksverletzung

Bei ungefähr 80 Prozent der Personen mit Rückenmarksverletzung kommt es zu einem Teil- oder gar vollständigen Verlust der Blasenkontrolle. Das schwerwiegendste Symptom ist die Unfähigkeit zu urinieren, obwohl ein unfreiwilliger Harnverlust ebenfalls häufig vorkommt. Zusätzlich kommt es bei 34 Prozent der Menschen mit Rückenmarksverletzungen zu Darmproblemen, was sich auf ihr tägliches Leben auswirkt.
Diesen Problemen zu begegnen, heißt, Komplikationen vorzubeugen und sicherzustellen, dass die Probleme nur geringe Auswirkungen auf den Alltag haben.Erfahren Sie hier von einigen Lösungen für die Probleme, die auftreten können:

Unfähigkeit, die Blase zu leeren

Bei der sauberen intermittierenden Katheterisierung, einer effizienten Technik für das Blasenmanagement, wird die Blase mittels eines Katheters regelmäßig und vollständig entleert.

Harnverlust

Kondom-Urinale helfen Jungen und Männern effektiv, unwillkürlich verlorenen Harn aufzufangen. Das Kondom wird über dem Penis getragen und an einen Urinbeutel angeschlossen der am Bein befestigt ist.

Chronische Verstopfung/Stuhlinkontinenz

Durch ein wirkungsvolles Darmmanagement mit einem Komplettsystem zur Darmirrigation bei Verstopfung und einem Anal-Tampon bei Stuhlverlust kann oftmals eine normale Darmtätigkeit wiederhergestellt werden.

Rückenmarksverletzung – Allgemeines

Rückenmarksverletzungen führen normalerweise unterhalb der Verletzungsstelle zu einem Verlust von Sensibilität und Bewegung oder zu einer permanenten Behinderung. Die Verletzungen können je nach Grad in vier Gruppen aufgeteilt werden:

  • Vollständige Tetraplegie (Quadriplegie): Vollständiger Verlust von Sensibilität und Bewegung in allen vier Gliedmaßen (also in Armen und Beinen)
  • Unvollständige Tetraplegie (Quadriplegie):  Alle vier Gliedmaßen sind beeinträchtigt, allerdings sind partielle Sensibilität und eingeschränkte Muskelkontrolle vorhanden
  • Vollständige Querschnittslähmung: Verlust von Sensibilität und Bewegung im unteren Körperbereich
  • Unvollständige Querschnittslähmung: Nur der untere Bereich des Körpers ist beeinträchtigt, allerdings sind noch geringe Sensibilität und eingeschränkte Muskelkontrolle vorhanden
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Wissenswertes

Ursachen für eine Rückenmarksverletzung

Meist ist eine Querschnittlähmung dadurch bedingt, dass Rücken- oder Halswirbel geschädigt sind oder brechen und ihrerseits die Nerven des Rückenmarkes schädigen. Lesen Sie mehr über die Ursachen von Rückenmarksverletzungen

Diese Schädigung ist typischerweise die Folge einer traumatischen Verletzung wie zum Beispiel durch:

  •  Auto- oder Motorradunfälle
  •  Unfälle am Arbeitsplatz oder zu Hause 
  •  Sportverletzungen 
  •  Gewalteinwirkung 
  •  Operationen 

Außer durch solche traumatischen Ursachen kann eine Rückenmarksverletzung auch nichttraumatisch hervorgerufen werden, zum Beispiel durch:

  •  Bakterien- oder Virusinfektionen der Nervenzellen des Rückenmarkes
  •  Geschwülste, die auf das Rückenmark drücken
  •  Mangelhafte Blutversorgung des Rückenmarkes 
  •  Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Spina bifida 
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Behandlungsmethoden

Eine Querschnittlähmung ist oft die Folge eines schweren Unfalles, bei dem das Opfer auch noch weitere lebensbedrohliche Verletzungen erleidet. Lesen Sie mehr über die Behandlungsmethoden einer Rückenmarksverletzung
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Rückenmarksverletzung – Therapie

Eine Querschnittlähmung ist oft die Folge eines schweren Unfalles, bei dem das Opfer auch noch weitere lebensbedrohliche Verletzungen erleidet. Darum besteht der erste Behandlungsschritt immer darin, am Unfallort das Leben des Opfers zu erhalten und die Wirbelsäule ruhigzustellen, damit sie nicht weiter geschädigt wird. Sobald das Unfallopfer nicht mehr in Lebensgefahr schwebt, wird angestrebt, weitere Schäden am Rückenmark zu verhindern und die Folgeschäden gering zu halten. Im Krankenhaus kann dem Patienten eine hohe Dosis Steroide gegen Schwellungen gegeben werden. Mit einer Extensionsvorrichtung zur Ruhigstellung (Immobilisierung) wird die Lage des verletzten Teiles der Wirbelsäule stabilisiert und korrigiert. Einige Patienten müssen operiert werden, zum Beispiel um Blutgerinnsel zu entfernen, die Wirbelsäule zu begradigen oder Stifte, Platten oder andere Hilfsmittel einzusetzen, die die Wirbelsäule in Position halten. 

Wenn die Rückenmarksverletzung durch eine Infektion bedingt ist, können Antibiotika gegeben werden. Eine Rückenmarksverletzung wirkt sich bei jedem Menschen anders aus, und dementsprechend muss auch die Behandlung auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten sein. In den meisten Fällen umfasst die Behandlung Rehabilitation und Krankengymnastik sowie Maßnahmen für den Umgang mit Folgeerscheinungen der Verletzung. Diese Behandlungsphase kann auf einer Spezialstation für Rückenmarksverletzungen beginnen und kann meist nach angemessener Zeit zu Hause fortgesetzt werden. Eine Querschnittlähmung ist auch psychisch extrem belastend. Betroffene brauchen oft Beratung und psychologische Behandlung, um zu lernen, mit ihrer neuen Situation umzugehen.

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Wie gehe ich mit Darmschwäche um?

Wie gehe ich mit Darmschwäche um?

Probleme wie Stuhlinkontinenz und Verstopfung treten häufig als Folge von Erkrankungen auf, die das zentrale Nervensystem schädigen.

Erfahren Sie hier wie Sie mit Darmschwäche umgehen können
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Wie gehe ich mit Darmschwäche um?

Die Nerven des Rückenmarkes steuern die Darmbewegungen. Sind die Nerven geschädigt, wird das Dranggefühl beeinflusst, den Darm zu entleeren. Als Folge kann es schwierig sein, zu erkennen, wann der Darm voll ist. Es kann aber auch zu Problemen beim Ausscheiden des Stuhles kommen. Dies kann zu verschiedenen Darmproblemen führen: 

  • Stuhlinkontinenz
  • Verstopfung
  • Eine Kombination aus Stuhlinkontinez und Verstopfung

Stuhlinkontinenz

Eine Stuhlinkontinenz tritt auf, wenn Sie den Schließmuskel nicht kontrollieren können. Dies kann zu einem versehentlichen Abgang von Stuhl führen oder dazu, dass Sie schnell auf die Toilette müssen. Ungewollte Darmentleerungen können eine leidvolle Erfahrung darstellen. Sie können auch zu Hautreizungen und Blaseninfektionen führen. All dies wirkt sich stark auf das Selbstvertrauen und auf das allgemeine Wohlbefinden aus.

Verstopfung

Eine Verstopfung tritt auf, wenn Stuhl zu lange im Darm verbleibt und hart und trocken wird. Dadurch wird sein Weitertransport erschwert, was die Darmbewegung einschränkt. Die Symptome sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Häufige Beschwerden sind ein Druckgefühl, Blähungen und starkes Unwohlsein.
Es kann auch eine Kombination von Stuhlinkontinenz und Verstopfung auftreten – wenn sich weicherer Stuhl oder Flüssigkeit an hartem Stuhl, der im Enddarm festsitzt, vorbeidrückt. Dies kann zu einer Darmverletzung führen.
Bei allen Problemen jedoch ist es wichtig, eine Darmroutine zu etablieren, mit der Sie voller Selbstvertrauen Ihrem Alltag nachgehen können.

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Wie ich mit Blasenproblemen umgehe

Je nach Art des Problems können Sie vielleicht einen intermittierenden Katheter oder ein Kondom-Urinal verwenden. Für welche Lösung Sie sich auch entscheiden: Das Produkt muss Ihnen – also Ihren Anforderungen und Ihren Lebensgewohnheiten – gerecht werden. Wie ich mit Blasenproblemen umgehe
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Mit Blasenproblemen leben

Leben mit Harnverhalt

Sie haben Schwierigkeiten Ihre Blasen zu entleeren? Experten empfehlen Menschen, die unter Harnverhalt leiden, den intermittierenden Selbstkatheterismus. Dies bedeutet, dass man seine Blase mithilfe eines Einmalkatheters regelmäßig selbst entleert. Einmal erlernt, ist diese Methode sehr einfach und angenehm anzuwenden, da sie der natürlichen Blasenentleerung am nächsten kommt. Wenn Sie häufig Infektionen der Harnwege haben, achten Sie auf die folgenden:

  • Trinken Sie tagsüber mehr
  • Halten Sie den Zeitplan ein, den Sie vom Arzt erhalten haben. In der Regel sollte die Blase mindestens vier- bis sechsmal täglich entleert werden.
  • Achten Sie darauf, nur mit sauberen Händen und Materialien katheterisieren
  • Stellen Sie sicher, dass Sie richtig katheterisieren 

Wenn Sie trotzdem weiterhin Infektionen der Harnwege haben, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.
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Leben mit Harninkontinenz

Für Männer mit Inkontinenz sind Kondom-Urinale - wie zum Beispiel Conveen® Optima - in Verbindung mit unsterilen Beinbeuteln eine sichere und diskrete Alternative zur Versorgung mit aufsaugenden Produkten oder Dauerkathetern. Sie bieten nachweislich Schutz gegen Geruchsbelästigung, reduzieren Hautirritationen und bieten Anwendern Mobilität und ein aktives Leben. Kondom-Urinale sind in verschiedenen Größen erhältlich. Die Wahl der richtigen Größe ist maßgeblich für eine erfolgreiche Anwendung. Die Größe des Beinbeutels hängt von der Urinmenge ab, die aufgefangen werden muss.
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Harnwegsinfektionen

Wenn Sie Katheter verwenden, kann es häufiger zu Harnwegsinfektionen kommen. Sie treten bei einigen Menschen häufiger auf als bei anderen. Jedoch können Sie das Risiko senken, wenn Sie einige einfache Regeln befolgen. Harnwegsinfektionen vermeiden und vorbeugen

Von einer Harnwegsinfektion sind die Organe betroffen, die Teil des Harnsystems sind. In den Harnwegen kommen Bakterien vor. Das ist normal und nicht unbedingt ein Problem. Wenn sich jedoch die Bakterien vermehren und eine bestimmte Anzahl übersteigen, können sie eine behandlungsbedürftige Infektion der Harnwege auslösen.


Symptome einer Harnwegsinfektion

Die Symptome einer Harnwegsinfektion variieren und können unterschwellig auftreten. Dazu gehören:

  • Dunkler und stark riechender Urin
  • Trüber Urin
  • Blut im Urin
  • Fieber/Schwitzen
  • Blasenspasmen
  • Verstärkte Muskelkontraktionen im Bein

Wenn Sie eines der angegebenen Symptome bei sich feststellen, sollten Sie eine Pflegefachkraft oder einen Arzt darüber informieren.

Vermeidung von Harnwegsinfektionen

Harnwegsinfektionen lassen sich nicht sicher vermeiden.

Aber mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen lassen sich wiederholte Infektionen vorbeugen:

  • Reichhaltige Flüssigkeitsaufnahme – mindestens 1,5 Liter täglich
  • Gute Körperhygiene – besonders, wenn Sie katheterisieren
  • Katheterisierungsroutinen – regelmäßige vollständige Entleerung der Blase
  • Gute Verdauung – eine gründliche Darmtätigkeit kann das Risiko von Harnwegsinfektionen verringern

Auch der Wechsel auf einen anderen Katheter-Typ kann die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen verringern.

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Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zu Rückenmarkverletzungen, Blase und Darm. FAQs zu Rückenmarkverletzungen und Blase
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FAQs zu Rückenmarkverletzungen und Blase

Warum rufen Rückenmarksverletzungen Blasenprobleme hervor?

Die Blase, in der der Urin gesammelt wird, wird über das Nervensystem kontrolliert.Bei einer Rückenmarksverletzung können die Nerven verletzt werden, die die Blase kontrollieren. Dadurch wird die Blasenfunktion beeinflusst. Manche Menschen müssen dann häufiger oder dringender urinieren, andere leiden unter Harnverlust und wiederum andere haben Probleme beim Entleeren der Blase.

Wie wirken sich Blasenprobleme auf meine Lebensweise aus?

Wird die Blase nicht regelmäßig entleert, kann es zu Infektionen kommen.Diese beginnen in der Blase, können aber zu den Nieren hochwandern und eine Nierenschädigung hervorrufen. Auch kleine Harnreste in der Blase können Infektionen hervorrufen.Andererseits kann eine fehlende Kontrolle über den Harndrang zu einem unwillkürlichen Harnverlust führen.Dies führt zu unangenehmen und störenden Gerüchen. Es ist also wichtig, die Blase so zu versorgen, dass Ihr Alltag so wenig wie möglich beeinflusst wird.

Wie bekomme ich meine Blasenprobleme in den Griff?

Es gibt verschiedene Methoden und Produkte, mit denen Sie Blasenproblemen begegnen können.Dazu gehören unter anderem Katheter, Kondom-Urinale (für Männer) und saugfähige Produkte.Suchen Sie nach dem richtigen Produkt, oder lassen Sie sich von unserem Beratungsservice helfen. 

Was ist ein Katheter?

Mit einem Katheter kann die Blase vollständig entleert werden.Der Katheter ist ein dünner, flexibler Schlauch. Er wird durch die Harnröhre in die Blase geschoben, sodass der Urin abgelassen werden kann.

Warum ist die Entleerung der Blase so wichtig?

Wird die Blase nicht regelmäßig entleert, kann es zu Infektionen kommen.Diese beginnen in der Blase, können aber zu den Nieren hochwandern und eine Nierenschädigung hervorrufen.Auch kleine Harnreste in der Blase können Infektionen hervorrufen.

Kann ich meine Blase einfach morgens und abends entleeren?

Nein, Sie sollten den Zeitplan einhalten, den Sie vom Arzt erhalten haben.In der Regel sollte die Blase mindestens vier- bis sechsmal täglich entleert werden.

Kann ich weniger trinken, damit ich meine Blase nicht so oft entleeren muss?

Nein, es ist sehr wichtig, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Dadurch bleibt das Harnwegsystem sauber und gesund.

Was ist, wenn der Urin trübe oder dunkel aussieht oder komisch riecht?

Es könnte sich um eine Infektion handeln. Sprechen Sie mit dem Arzt oder mit einer Pflegekraft darüber.

Ist das Katheterisieren schmerzhaft?

Nein. Eventuell spüren Sie ein leichtes Druckgefühl beim Einsetzen. Warten Sie kurz, wenn Sie Unbehagen verspüren oder wenn das Einführen schwierig ist. Entspannen Sie sich – atmen Sie tief durch, oder husten Sie. Sprechen Sie mit dem Arzt oder mit einer Pflegekraft darüber, wenn Sie Schmerzen verspüren.

Was ist, wenn ich häufig Harnwegsinfektionen bekomme?

Verwenden Sie einen intermittierenden Katheter, dann steigt das Risiko von Harnwegsinfektionen. Allerdings verursachen intermittierende Katheter seltener Harnwegsinfektionen als permanente Katheter (Verweilkatheter).Es gibt Möglichkeiten, das Risiko von Harnwegsinfektionen zu verringern:Trinken Sie tagsüber mehr Flüssigkeit – hierbei geht es einfach darum, die Harnwege zur Reinigung zu spülen. Natürlich müssen Sie mit der Katheterisierung fortfahren.Stellen Sie bei jeder Katheterisierung sicher, dass die Blase vollständig geleert wird.Erhöhen Sie die Anzahl der täglichen Katheterisierungen.Achten Sie darauf, nur mit sauberen Händen und Materialien zu katheterisieren.Achten Sie darauf, dass Sie beim intermittierenden Katheterisieren richtig vorgehen (Link zur Animation einfügen).

Was soll ich tun, wenn ich weiterhin Harn verliere?

Zu Harnverlust kann es aus verschiedenen Gründen kommen: Eventuell haben Sie eine Harnwegsinfektion; dann sollten Sie sich an den Arzt wenden. Typische Symptome, auf die Sie achten müssen, sind:

  • Dunkler und stark riechender Urin
  • Trüber Urin
  • Blut im Urin
  • Fieber/Schwitzen
  • Blasenspasmen
  • Verstärkte Muskelkontraktionen im Bein

Weniger als viermal täglich zu katheterisieren ist zu selten, und es kann zu einem Harnverlust kommen. Vorschläge:Katheterisieren Sie häufiger, und verhindern Sie so, dass sich Druck in der Blase aufbaut.Entleeren Sie bei jedem Katheterisieren die Blase vollständig.Überprüfen Sie Ihre Technik für die intermittierende Katheterisierung.Katheterisieren Sie häufiger als siebenmal täglich und haben weiterhin Probleme mit Harnverlust, wenden Sie sich ebenfalls an den Arzt. Auch unwillkürliche Blasenspasmen/-kontraktionen, die nicht durch eine Harnwegsinfektion hervorgerufen sind, können zu Harnverlust führen. Vorschläge:Fragen Sie den Arzt nach der Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung zur Entspannung der Blase.Tritt der Harnverlust hauptsächlich bei Bewegungen auf, sollten Sie überlegen, vor den Bewegungen zu katheterisieren.

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Finden Sie das passende Produkt

Coloplast bietet ein umfangreiches Produktsortiment  für die Kontinenzversorgung an. Hier finden Sie wertvolle Empfehlungen, die Sie bei der Produktauswahl beachten sollten. Erfahren Sie mehr
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Versorgen Sie Ihre Blase

Produkte, die Ihnen bei Blasenproblemen helfen können:

  • Katheter – bei Harnretention (wenn Sie Ihre Blase nicht auf natürlichem Weg entleeren können)
  • Kondom-Urinale und Urinbeutel – für Männer, die ihren Urinfluss nicht kontrollieren können  

Folgendes sollten Sie bei der Auswahl eines Katheters beachten

Die Auswahl des passenden Katheters ist sehr wichtig für das einfache und sichere Entleeren der Blase. Nutzen Sie unten angegebene Linkempfehlungen, um sich umfangreich über die Hauptkriterien bei der Auswahl eines Katheters zu informieren:

  • sicher 
  • anwenderfreundlich
  • anpassungsfähig an Ihre Lebensgewohnheitenl 

Wenn Sie Ihre Produktauswahl mit einer medizinischen Fachkraft besprechen, sollten Sie auch Ihre Lebensgewohnheiten,  Ihre Bedenken und besonderen Bedürfnisse ansprechen.

Coloplast Katheter

Coloplast verfügt über ein umfangreiches Kathetersortiment. Coloplast bietet im Bereich der Einmalkatheter nachfolgend kurz beschriebene hochwertige Produktreihen an: 

SpeediCath®
Sofort gebrauchsfähig
Intuitive Handhabung – keine Vorbereitung erforderlich
Dank der besonders gleichmäßigen Beschichtung des Katheterkörpers ist das Verletzungsrisiko der Harnröhre minimal.


SpeediCath® Compact – alle Vorteile auf einen Blick
Diskret – eine Revolution im Katheterdesign
Auffällig unauffällig - der ideale Begleiter für unterwegs
Erhöhte Hygiene beim Katheterisieren durch die direkte Kontrolle beim Einführen*
Umweltfreundlich dank kompakter Verpackung, die nur wenig Müll produziert**

*Nur für SpeediCath® Compact für Frauen

**Nur für SpeediCath® Compact für Männer

Versorgung des Darms 

Es gibt zwei wesentliche Arten des Darmmanagements bei Darmschwäche:

  • Darmspülung – zur Vorbeugung von Verstopfung und Stuhlinkontinenz
  • Anal-Tampon – bei Stuhlinkontinenz

Die Darmspülung ist eine gut dokumentierte Methode zur Darmentleerung. Über das Rektum wird körperwarmes Wasser in den Darm gepumpt. Bald danach werden Wasser und Stuhl ausgeschieden. So können Sie Ihren Darm regelmäßig entleeren und Stuhlinkontinenz und Verstopfung vorbeugen.

Coloplast Produkte

Peristeen®, das Komplettsystem zur Darmirrigation von Coloplast – für ein selbstbestimmtes Darmmanagement. Peristeen® stellt im Vergleich zu anderen Methoden eine effektive Alternative zur Darmentleerung dar,  die ausschließlich körperwarmes Wasser benötigt und ohne medikamentöse Zusätze funktioniert. Peristeen®:

  • Ist so effizient, dass neuer Stuhl das Rektum erst zur nächsten Irrigation erreichen wird, durchschnittlich nach 2 Tagen.  
  • Sie entscheiden selbst, wann Sie Ihren Darm entleeren möchten
  • Verbessert Ihre Lebensqualität

Der  Peristeen®-Anal-Tampon ist eine einfache, sichere und diskrete Hilfe, um Stuhlinkontinenz vorzubeugen. Er …

  • ist in zwei Größen lieferbar, so dass er sowohl für Erwachsene als auch für Kinder geeignet ist
  • hält festen Stuhl bis zu 12 Stunden sicher zurück
  • ist mit Hilfe des außen liegenden Rückholbandes spätestens nach zwölf Stunden wieder einfach zu entfernen

Klein und diskret passt er in jede Hand- bzw. Hosentasche und ist somit leicht zu transportieren.

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Tipps, Tools und Anweisungen

Anweisungen zur Darmentleerung

Hier finden Sie Videoanleitungen für Kinder und Erwachsene, wie die anale Irrigation mit Peristeen® erfolgt.

Darmmanagement mit Peristeen®

Darmmanagement mit Peristeen®

Unerwünschte Komplikationen – zum Beispiel Stuhlinkontinenz und Verstopfung – vermeiden Sie mit einer zuverlässigen Methode zur Darmentleerung. Peristeen® von Coloplast ist ein effektives System zur Darmirrigation.

Erfahren Sie mehr über Peristeen®
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Darmmanagement mit Peristeen®

Wie funktioniert es?

Mit Peristeen® entleeren Sie den Darm, indem Sie über einen Rektalkatheter körperwarmes Wasser hineinpumpen. Bei dieser Methode sitzen Sie auf der Toilette. Die Darmentleerung setzt bald von selbst ein; sie dauert in der Regel 30 Minuten. Der untere Darmabschnitt wird dadurch so wirksam geleert, dass die meisten Benutzer nur alle zwei Tage irrigieren müssen. Regelmäßig angewendet – täglich oder alle zwei Tage – hilft Peristeen® dabei, dass Sie sich besser fühlen. Außerdem reduziert es die Sorge vor Stuhlinkontinenz und Verstopfungen. So fällt es Ihnen wieder leichter, sich mit Freunden zu treffen, arbeiten zu gehen oder zu reisen.

 

Die Vorteile von Peristeen®:

  • Beugt bis zu zwei Tage lang Verstopfung und Stuhlinkontinenz vor. Sie entscheiden, wann Sie den Darm entleeren.
  • Sie bestimmen die Tageszeit, zu der Sie irrigieren. So sind Sie es, der den Tag plant – nicht Ihr Darm. 
  • Verbesserung der Lebensqualität.

 

Weitere Vorteile: Weil das Risiko sinkt, dass der Darm ungewollt entleert wird, minimiert Peristeen® auch die Wahrscheinlichkeit von Hautreizungen. Es kann außerdem Harnwegsinfektionen vorbeugen und Blähungen reduzieren.

 

Erfahren Sie mehr über Peristeen®. Oder wenden Sie sich an den Kundenservice.

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Animationsvideos zur Selbstkatheterisierung für Frauen und Männer

Finden Sie im Weiteren Anwenderanimationen zu verschiedenen Kathetern für Männer und Frauen: SpeediCath® Compact und SpeediCath® Set.

Weitere Informationen

Selbsthilfeorganisationen

Hier finden Sie Selbsthilfeorganisationen in Deutschland Lesen Sie mehr zum Thema Selbsthilfeorganisationen

Selbsthilfeorganisationen

Hier finden Sie eine Vielzahl an Selbsthilfeorganisation und Initiativen, die wir als Coloplast unterstützen.

 

Deutsche Kontinenz Gesellschaft

Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft, die 1987 gegründet wurde, ist eine gemeinnützige Organisation. Sie ist eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, die interdisziplinär ausgerichtet ist und sich die Förderung von Maßnahmen zur Prävention, Diagnostik, Behandlung und Versorgung der Harn- und Stuhlinkontinenz zum Ziel gesetzt hat. In zwei neuen Filmen thematisiert die Deutsche Kontinenz Gesellschaft die Behandelbarkeit und Heilbarkeit von Inkontinenz. Als jüngstes Fördermitglied unterstützt Coloplast die Arbeit der gemeinnützigen Organisation.

 

Inkontinenz Selbsthilfe e.V.

Der Inkontinenz Selbsthilfe e.V. verfolgt seit seiner Gründung im April 2006 klar definierte Ziele, die in dem Leitbild: „Helfen, Informieren und Fördern“ zusammengefasst sind. Dieses Leitbild wird von den Vereinsmitgliedern ehrenamtlich, durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit wie eigene Publikationen, dem Bereitstellen einer Internetseite und dem Organisieren von Informationsveranstaltungen umgesetzt. Zur Verbesserung der Lebenssituation von Betroffenen und Angehörigen informieren Vereinsmitglieder Fachkräfte in Behinderteneinrichtungen und beteiligen sich an der Ausbildung in Alten- und Krankenpflegeschulen.Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor in der Gründung und Betreuung von Selbsthilfegruppen, die es Betroffenen und Angehörigen ermöglicht, sich über ihre Erkrankung zu informieren und auszutauschen.

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