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    Ernährung mit einem Stoma - Essen & Trinken

    Angesichts einer Ileostomie oder Kolostomie haben Sie vielleicht ein paar Fragen rund ums Essen – was muss ich besonders beachten? Gibt es Speisen, die ich nicht essen darf? Muss ich Alkohol vermeiden? Kurz gesagt: Nein. Generell lässt sich sagen, dass die Speisen, die vor der Operation gut vertragen wurden, auch hinterher gut toleriert werden. Dasselbe gilt auch für die Speisen, die weniger gut vertragen wurden. Nach diesen allgemeinen Vorbemerkungen haben wir in den folgenden Abschnitten ein paar Tipps und Informationen über verschiedene Speisen und Getränke für Sie zusammengestellt, die für Personen mit Ileostomie oder Kolostomie relevant sind ... und vielleicht auch andere inspirieren. Grundsätzlich weisen wir Sie darauf hin, dass die folgenden Informationen Ratschläge sind und Sie sich im Zweifelsfall immer an Ihren behandelnden Arzt und/oder Stomafachkraft wenden sollten.

     
    Urostomie Ernährungstipps

    Bei der Urostomieanlage werden die beiden Harnleiter in ein ausgeschaltetes Dünndarmstück eingenäht und das Stück Dünndarm über die Bauchdecke herausgeleitet. Die Operation verändert nicht die Gewohnheit der Verdauung (keine Diät) - trotzdem sollte auf eine ausreichende tägliche Flüssigkeitszufuhr resp. Harnmenge (mind. 1.5 Liter) geachtet werden.

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    • 5  –  6 ausgewogene, vollwertige Mahlzeiten über den Tag verteilt einnehmen


    • Langsam essen und gut kauen


    • Individuelle Unverträglichkeiten vermeiden


    • Ausreichende  Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 2  Liter/Tag,  20 – 40  ml/kg)


    • Schnelles Trinken und grosse Mengen auf einmal meiden


    • Achten Sie auf eine ausreichende tägliche Harnmenge. Diese sollte nicht unter 1,5 Liter betragen


    • Faserige, ballaststoffreiche Lebensmittel (wie z. B. Sauerkraut, Spargel, grob fasriges Fleisch, Schalen und Körner von Obst, Gewürze) in den ersten 6 –   8 Wochen nach der Operation meiden, da diese auf Grund der Verwachsungen im Bauch (durch die Operation bedingt) zu krampfartigen Schmerzen wie bei einem Darmverschluss führen können. Passiert man die fasrigen Lebensmittel, entfernt Körner und Schalen, können diese Lebensmittel unbedenklich verzehrt werden.


    • Nach den ersten 6 – 8 Wochen sollte langsam mit Hilfe der Führung eines Ernährungstagebuches (um eventuell auftretende Unverträglichkeiten, Stuhlkonsistenz festzustellen) mit dem Beginn einer normalen ausgewogenen, vollwertigen Ernährungen begonnen werden.


    • Vermeiden Sie einen alkalischen (basisch) Harn pH-Wert über 7. Ein alkalischer Harn kann eventuell die Bakterienbildung im Harn begünstigen.


    • Bestimmte Lebensmittel erzeugen eine starke Geruchsentwicklung. Die Geruchsbildung kann eventuell auf einen alkalischen Harn zurückführen (Spargel).


    • Die Einnahme von Preiselbeeren (Marmelade, Säfte, Kapseln, Tabletten) vermindert die Gefahr einer Infektion. Die Preiselbeeren wirken entzündungshemmend. Sie bilden auf der Blasenschleimhaut einen glatten Schutzfilm, dadurch können die Bakterien nicht anhaften und werden mit dem Harn ausgeschieden.

    Weitere hilfreiche Tipps finden Sie im Ernährungstipps-Flyer von Frau DGKP Karin Meyer, langjährige ausgebildete Stomafachkraft vom Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Jetzt kostenlos bestellen.

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    Kolostomie Ernährungstipps

    Wenn bei der Kolostomieanlage der untere Teil des Dickdarmes über die Bauchdecke ausgeleitet wurde verändert sich die Gewohnheit der Verdauung nicht. Bei der Stomaanlage im Querdarm, ist die Stuhlkonsistenz meistens breiig, geformt und sehr geruchsintensiv. Wurde das Stoma im aufsteigenden Dickdarmanteil ausgeleitet, ist die Stuhlkonsistenz flüssig bis breiig.

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    • 5 – 6 ausgewogene, vollwertige Mahlzeiten über den Tag verteilt einnehmen


    • Langsam essen und gut kauen


    • Individuelle Unverträglichkeiten vermeiden


    • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5 – 2  Liter/Tag,  20 – 40  ml/kg)


    • Schnelles Trinken und grosse Mengen auf einmal meiden

    • Es kann auf Grund von zu langer Einhaltung der Schonkost mit geringer Zufuhr von Ballaststoffen (spärliche Blähungen) die Bildung eines Vakuums im Beutel entstehen. Das bewirkt, dass sich der Stuhl nicht in den Beutel entleeren kann und dadurch der Stuhl die Stomaversorgung unterwandert.

    • Faserige, ballaststoffreiche Lebensmittel (wie z. B. Sauerkraut, Spargel, grob fasriges Fleisch, Schalen und Körner von Obst, Gewürze) in den ersten 6 – 8 Wochen nach der Operation meiden, da diese auf Grund der Verwachsungen im Bauch (durch die Operation bedingt) zu krampfartigen Schmerzen wie bei einem Darmverschluss führen können. Passiert man die fasrigen Lebensmittel, entfernt Körner und Schalen, können diese Lebensmittel unbedenklich verzehrt werden.


    • Nach den ersten 6 – 8 Wochen sollte langsam mit Hilfe der Führung eines Ernährungstagebuches (um eventuell auftretende Unverträglichkeiten, Stuhlkonsistenz festzu-stellen) mit dem Beginn einer normalen ausgewogenen, vollwertigen Ernährungen begonnen werden.

    Weitere hilfreiche Tipps finden Sie im Ernährungstipps-Flyer von Frau DGKP Karin Meyer, langjährige ausgebildete Stomafachkraft vom Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Jetzt kostenlos bestellen.

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    Ileostomie Ernährungstipps

    Bei einer Ileostomieanlage wird ein Stück Dünndarm über die Bauchdecke ausgeleitet. Durch das Fehlen der Funktion des Dickdarmes, der die Aufgabe der Rückresorption von Flüssigkeit inne hat, ist die Ausscheidung flüssig bis breiig. Für die Erreichung einer guten Stuhlkonsistenz muss auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Nährstoffzufuhr geachtet werden. 

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    • 5 – 6 Mahlzeiten über den Tag verteilt einnehmen


    • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (2 – 2,5 Liter/Tag): am besten eine Stunde nach der Nahrungsaufnahme, um die Magen-Darm-Passage zu verzögern.


    • Bei der Flüssigkeitsaufnahme festigen dazu gegessene feste Nahrungsmittel (wie z.B. Biskotten, Soletti, Kekse) die Stuhlkonsistenz.


    • Zur besseren Wasseraufnahme Zucker und Kochsalz in die Flüssigkeiten mischen (Isotone Getränke)


    • Zur Vermeidung grösserer Stuhlentleerungen in der Nacht, Abendmahlzeit nicht zu spät einnehmen


    • Die Ernährung muss nicht fettarm sein


    • Mahlzeiten langsam essen und gut kauen


    • Schnelles Trinken und grosse Mengen auf einmal meiden


    • Früchtetees, Fruchtsäuren in Zitrusfrüchten, unverdünnter Essig erzeugen einen aggressiven Stuhlgang


    • Faserige Lebensmittel, Schalen und Körner (Gewürze) können zu einer Stomablockade führen, da diese Lebensmittel im Dünndarm nicht verdaut werden und somit den Stomaausgang verlegen. Das kann zu krampfartigen Schmerzen wie bei einem Darmverschluss führen. Passiert man die faserigen Lebensmittel bzw. entfernt Körner und Schalen, können diese Lebensmittel unbedenklich verzehrt werden.


    • Sauermilchprodukte (z.B. Buttermilch, Joghurt) regen die Verdauung an. Bei Laktoseintoleranz sollen laktosefreie Milch- oder Sojaprodukte verwendet werden.


    • Beachten Sie das eventuell eingenommene Medikamente nicht vollständig aufgenommen werden, sondern über den Stuhl ausgeschieden werden können.


    • Bei hohen Ausscheidungsmengen (über 750 ml/Tag), auftretender Mattigkeit, Kribbeln in den Armen und Beinen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

    Weitere hilfreiche Tipps finden Sie im Ernährungstipps-Flyer von Frau DGKP Karin Meyer, langjährige ausgebildete Stomafachkraft vom Klinikum Klagenfurt am Wörthersee. Jetzt kostenlos bestellen.

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    Getränke wirken sich auf den Verdauungstrakt aus

    Wenn nichts dagegen spricht, sollten Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit* täglich zu sich nehmen. Dies beugt ebenfalls Verstopfungen vor. Aber vielleicht fragen Sie sich, ob Sie noch immer Ihren Morgenkaffee, ein Glas Wein oder kohlensäurehaltige Getränke geniessen können.

    Hier ein paar Hinweise:

    • Kaffee und Tee sind in Ordnung, aber wie sonst auch sollten Sie aufmerksam auf alle Reaktionen Ihres Verdauungstrakts achten.


    • Kohlensäurehaltige Getränke können zu Gasbildung führen. 


    • Durch Bier kann der Stuhl flüssiger werden.


    • Sie dürfen Alkohol trinken. Alkohol kann aber die Dehydrierung begünstigen. Achten Sie also auf eine ausreichende Wasserzufuhr.


    Speziell für Menschen mit Ileostomie

    Sie können insbesondere direkt nach dem Eingriff durch die relativ hohe Stuhlmenge (ca. 1.500 ml) Flüssigkeit verlieren. Wenn nichts dagegen spricht, wird empfohlen, täglich mindestens zwei Liter Wasser plus die entsprechende über den Stuhl verlorene Flüssigkeitsmenge zu trinken. 

    Drei bis zwölf Wochen nach dem Eingriff gewöhnt sich der Dünndarm allmählich daran, mehr Flüssigkeit zu resorbieren und Sie müssen vielleicht nicht mehr so wie am Anfang den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Patienten mit Ileostomie verlieren zwei- bis dreimal mehr Flüssigkeit und Elektrolyte als andere über den Stuhl.


    * Nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt und wenn keine Erkrankung vorliegt, die eine Volumenreduzierung erfordert. 

    Was soll ich heute kochen? Unsere Kochbücher zur Inspiration

    Tagtäglich stellt sich diese Frage neu. Daher wollen wir Sie mit einfachen und leckeren Rezeptvorschlägen inspirieren. In unseren saisonalen Kochbüchern finden Sie eine vielfältige Auswahl an Rezepten, die für Sie - egal ob Sie ein Kolostoma oder Ileostoma haben - geeignet sind. Auch finden sich Tipps, die z.B. die Getränkeauswahl betreffen: etwas Zucker und eine Prise Salz hinzufügen und schon entsteht ein leckeres isotones Getränk! Ein weiterer Tipp: besonders bei Ileostoma ist auf eine geeignete Gemüseauswahl zu achten. Da gilt das Motto «Je feiner, umso verträglicher»!

     

    Die Rezepte wurden von den Diätologinnen vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Linz (Österreich) erstellt. Sie möchten Ihnen Lust machen, Neues auszuprobieren, damit jede Jahreszeit für Sie auch ein kulinarischer Genuss wird! Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Kochen und einen guten Appetit! 

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    Auswärts essen - kein Problem

    Es ist eine Sache, die Mahlzeiten zu Hause zuzubereiten. Was aber, wenn Sie einmal im Restaurant essen oder sich etwas liefern lassen? Hier finden Sie Tipps, wie Sie sich darauf richtig vorbereiten und was Sie berücksichtigen müssen.

    Vielleicht erscheint Ihnen das wie ein Riesenschritt. Aber es gibt überhaupt keinen Grund, warum Sie nicht in einem Restaurant essen sollten. 

     

    Gute Vorbereitung ist wichtig

    Sie können zur Vorbereitung das Restaurant immer kontaktieren, bevor Sie hingehen. Und viele Restaurants stellen ihre Speisekarte online, so dass Sie sich immer vorab informieren können, was zur Auswahl steht, bevor Sie das Restaurant besuchen.

     

    Wohin soll's gehen?

    Vielleicht wählen Sie zuerst ein Restaurant, das Sie bereits gut kennen. Sie müssen nicht übervorsichtig sein, sollten aber praktisch vorgehen. Bestellen Sie, worauf Sie Lust haben, aber bedenken Sie dabei, wie Sie auf bestimmte Speisen reagieren. Zögern Sie nicht, die Bedienung zu fragen, welche Zutaten jeweils verwendet werden. 

    Falls möglich, können Sie auch Speisen bestellen, die Sie bereits zu Hause ausprobiert haben. Dadurch wissen Sie, wie Sie wahrscheinlich darauf reagieren werden. Wenn Sie nach und nach immer mehr und verschiedene Speisen essen, reduzieren sich im Gegenzug Ihre Bedenken, wenn Sie essen gehen. Auch wenn es für Sie dazugehört, zu Hause Alkohol zu trinken, sollten Sie es besser langsam angehen lassen. So ist ein kleines Bier z. B. besser als ein grosses. Auf diese Weise kann Ihr Körper sich leichter wieder an Alkohol gewöhnen und mögliche Reaktionen lassen sich reduzieren oder sogar ganz vermeiden.

    Durchfall bei Stoma

    Sie haben Durchfall?

    Wie jeder andere auch haben Sie vielleicht hin und wieder mal Durchfall. Hier erfahren Sie, was im Fall der Fälle zu tun ist. Was tun bei Durchfall
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    Was tun bei Durchfall?

    Wie jeder andere auch haben Sie vielleicht hin und wieder Durchfall. Generell ist eine kurze Durchfallepisode hin und wieder kein Grund zur Sorge. Es hat vielleicht damit zu tun, was Sie gegessen haben und erledigt sich meist von selbst. 

    Allerdings sollten Sie drei oder mehr flüssige Stühle nacheinander nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie könnten dehydrieren und sollten Ihren Arzt bzw. Ihren Stomatherapeuten kontaktieren.

    Bei Ileostomie

    Wenn Sie eine Ileostomie haben und es zu vermehrten Ausscheidungen kommt, verlieren Sie viele Elektrolyte – etwa einen Teelöffel pro Liter Stuhl – sprechen Sie in diesem Fall mit ihrem Arzt. 

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    Verstopfung bei Stoma

    Probleme mit Verstopfung?

    Manche Speisen können Blockaden verursachen. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie dies vermeiden können und was im Fall der Fälle zu tun ist. Was tun bei mechanischer Verstopfung
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    Mehr erfahren über Speisenblockaden – und Abhilfemaßnahmen

    Gründliches Kauen ist für einen guten Verdauungsprozess sehr wichtig. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie schwer verdauliche Nahrungsmittel essen. Einige Speisen, insbesondere faserreiche Nahrung, können zu Verstopfungen führen, bei der unverdaute Speisen die Darmpassage blockieren. Verzehren Sie daher faserhaltige Nahrungsmittel nur in kleinen Mengen. Dazu gehören zum Beispiel Zitrusfrüchte, Spargel, Pilze, Ananas, Nüsse, harte Obstschalen und -kerne. Ileostomieträger sollten am besten ganz auf faserhaltige Nahrung verzichten.

    Woran erkenne ich eine mechanische Verstopfung?

    Es kann zu Krämpfen, Schmerzen und wässrigem Stuhl kommen. Bauch und Stomabeutel fühlen sich geschwollen an. Bei entsprechenden Beschwerden, sollten Sie Folgendes tun:

    • Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihren Stomatherapeuten und/oder begeben Sie sich in die Notaufnahme. 

    Es ist immer leichter, eine Verstopfung von vornherein zu vermeiden als sie zu behandeln. Kauen Sie also Ihr Essen gründlich und achten Sie darauf, was Sie zu sich nehmen. So gelangen Sie zu einer normalen, gesunden Ernährung.

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