Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs als Trägerin eines Stomas
Schmerzen können sich negativ auf die sexuelle Stimulation auswirken. Nach mehrfachen Versuchen kann die Angst vor Schmerzen möglicherweise das Vergnügen und die Spontanität des Sexuallebens einschränken. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine Lösung für Ihre Schmerzen zu finden. Sprechen Sie mit Ihrem Stomatherapeuten über Ihre Schmerzen. Es gibt verschiedene schmerzlindernde Gels und Übungen, die Ihnen helfen können.
Falls sich die Vagina zu eng anfühlt
Falls sich die Vagina zu eng anfühlt, kann eine Dehnung möglicherweise hilfreich sein. Am einfachsten geht das, wenn man einen Finger in die Vagina einführt. Danach kann die Dehnung langsam auf zwei oder drei Finger erhöht werden. Dies können entweder Sie selbst oder Ihr Partner machen. Es ist ebenfalls möglich, Dilatatoren in verschiedenen Größen zu kaufen, die dabei helfen, die Vagina zu dehnen und zu vergrößern. Falls Sie sich dabei unsicher fühlen, kann dies auch von einem Arzt/Gynäkologen durchgeführt werden.
Falls sich die Vagina nach der Stoma-Operation trocken anfühlt
Zäpfchen, Gleitmittel auf Wasserbasis oder Spucke auf einem Finger können dabei helfen, vaginale Trockenheit zu lindern. Gleitmittel erhalten Sie in der Apotheke. Das Gleitmittel, das vorzugsweise auf Wasserbasis sein sollte und keine Zusatzstoffe enthält, wird auf den Penis und rund um den Scheideneingang aufgetragen.
Stärkerer Scheidenausfluss kann eine Nebenerscheinung nach der Stoma-Operation sein
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit vermehrtem Ausfluss umzugehen – je nach dem Umfang des Problems. Für einige reicht möglicherweise eine Slipeinlage. Bei anderen können Zäpfchen oder Spülungen erforderlich sein. Besprechen Sie das mit Ihrem Arzt. Des Weiteren kann es hilfreich sein, die Beckenbodenmuskulatur durch regelmäßige Beckenbodenübungen zu stärken. Wenden Sie sich hierzu an einen Physiotherapeuten. In seltenen Fällen kann ein operativer Eingriff erforderlich sein.
Harnprobleme nach einer Stoma-Operation
Für jeden, der an Harnproblemen leidet, ist es wichtig, sich an einen Physiotherapeuten oder andere zu wenden, die bei der Stärkung der Beckenbodenmuskeln durch tägliche Übungen behilflich sein können.
Darüber hinaus kann es wichtig sein, an einen Arzt, Urologen oder Gynäkologen überwiesen zu werden, um die Ursache und mögliche Lösung des Problems mithilfe von Untersuchungen und Besprechungen zu finden.
Wenn Sie auf die Toilette gehen, ist es wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, um Ihre Blase zu entleeren. Diesbezüglich sollten Sie nicht vergessen, dass die Blase am besten im entspannten Zustand und nicht durch Drücken entleert wird.
Stomaträgerinnen, die eine veränderte Sensibilität der Klitoris feststellen
Die Nervenbahnen zur Klitoris können möglicherweise beschädigt sein, was zu einer veränderten Empfindsamkeit der Klitoris führt. Daher können einige Frauen länger brauchen, um sexuell stimuliert zu werden. Der Bereich rund um den Scheideneingang kann allerdings auch zu empfindsam werden, was dazu führt, dass sanfte Berührungen bereits unangenehm oder schmerzhaft sind.
Sexuelle Stimulation oder ein Orgasmus durch andere Bereiche außerhalb der Klitoris sind auch eine Möglichkeit. Falls Sie damit nicht vertraut waren, kann dies jetzt entdeckt werden. Versuchen Sie, sich selbst durch Masturbation zu entdecken.
Nebenwirkungen von Chemotherapie oder Strahlentherapie bei Stomaträgern
Die Nachsorge kann unter Umständen zu Nebenwirkungen führen, die sich auf Ihr Sexualleben auswirken. Die Chemotherapie kann den Menstruationszyklus so beeinflussen, dass sie für kürzere oder längere Zeit ausbleibt. Gewisse Medikamente können das sexuelle Verlangen beeinflussen. Strahlentherapie kann, je nach Strahlungsfeld, Schmerzen und Irritationen der vaginalen Schleimhaut hervorrufen. Nach einer Strahlentherapie kann Narbenbildung auftreten, was dazu führen kann, dass die Vagina unelastisch wird und in umliegende Bereiche einheilt. Es ist wichtig, dass Sie einen Arzt aufsuchen, mit dem Sie den Umfang der Behandlung und mögliche Folgen besprechen können.